In unserer 5-teiligen Blogreihe stellen wir jeweils einen Technologietrend vor, der die Unternehmenskommunikation 2018 beeinflussen wird. Die Beiträge sind auch als Artikel „Radikal digital“ im FAZ-Jahrbuch „Digitale Transformation“ und im Rahmen eines 
Autorenbeitrags in der Absatzwirtschaft erschienen.

Daten sind das Öl des Informationszeitalters: Laut „European Communication Monitor 2016“ gehen mehr als 70 Prozent der Kommunikationsprofis in Europa davon aus, dass Big Data ihren Beruf verändern wird und Kommunikationsmaßnahmen auch auf Algorithmen von Suchmaschinen oder Social-Media-Plattformen abzustimmen sind.

Zu Recht. Denn so wie die Automatisierung die Produktion auf den Kopf stellte, werden Daten die Kommunikation revolutionieren – auch im B2B-Sektor. Riesige Mengen öffentlich zugänglicher Daten sowie schier endlose Rechenkapazität aus der Cloud machen wesentlich exakter transparent, was Zielgruppen wünschen, als dies zu Zeiten klassischer Kommunikation möglich war. Wer aus dieser Talk-of-Town-Analyse in Echtzeit ableiten kann, welche Inhalte gefragt sind, und Algorithmen für die automatische Adaption oder Kreation von Inhalten nutzt, kann Usern maßgeschneiderten Content anbieten. So wird die Zielgruppe strategisch fundiert angesprochen statt nur aus einem Bauchgefühl heraus. Detaillierte Personenprofile ermöglichen die gezielte Ansprache relevanter Sub-Zielgruppen, ohne über Datenschutzrichtlinien zu stolpern. Social-Feedback-Analysen identifizieren Diskussion im Netz und eröffnen frühzeitig Möglichkeiten zur Einflussnahme. Und Künstliche Intelligenz sagt bereits heute mit hoher Treffsicherheit voraus, was bestehende und potentielle Kunden künftig interessieren wird.

Wie aber loslegen mit der digitalen Kommunikationsstrategie? Am besten Schritt für Schritt kurz- und mittelfristige Ziele definieren, Teilaspekte umsetzen, Pilotprojekte installieren – und sich dann konsequent transformieren. Kurz: „Make what matters“ ­– machen, worauf es ankommt. So wie der US-Werkzeugbauer Makino.